Stetig steigende Verkehrsbelastung, insbesondere durch Schwerlastverkehr, führt zu einem hohen Verschleiß der Fahrbahndecken und frühen Ermüdungserscheinungen der Straßenaufbauten. Mit speziellen Geobaustoffen lassen jedoch Bauweisen realisieren, die die Gebrauchstauglichkeit erhöhen und Sanierungsintervalle verlängern.
Bei Bauweisen der Fahrbahndecken aus Beton ist die Verwendung eines speziellen Betondeckenvliesstoffes alternativlos, da erst dadurch Langlebigkeit und Gebrauchstauglichkeit sichergestellt sind. Bei Betonfahrbahnen werden alkalibeständige Schutzvliesstoffe aus Polypropylen verwendet, um die hydraulisch gebunden Tragschicht (HGT) von der Betonfahrbahn zu trennen. So wird vermieden, dass sich Setzungen, Verschiebungen und Risse in der HGT nach oben in der Fahrbahn fortbilden. Außerdem verteilt sich der flüssige Deckenbeton gleichmäßiger und es bilden sich keine Wasserlinsen. Daher sind die wichtigsten Anforderungen der ZTV Beton an Betondeckenvliesstoffe außer gewissen Mindestreißfestigkeiten, Flächengewicht und Dicke vor allem die Wasserdurchlässigkeitsbeiwerte und die Alkalibeständigkeit. Die spezifischen Anforderungen an die Betondeckenvliesstoffe sind in der ZTV Beton 2007 / TL Beton 2007 sowie FGSV-Merkblatt M VuB beschrieben bzw. festgelegt.
Die wachsende Verkehrsintensität, insbesondere durch den vermehrten Schwerlastverkehr, führt in Verbindung mit Setzungen des Untergrundes und hohen Temperaturschwankungen zur Rissbildung in der Fahrbahndecke aus Asphalt. Asphaltarmierungen sind eine dauerhaft wirksame Systemlösung. Deutliche Verringerung von Reflexions- und Ermüdungsrissen erhöhen die Gebrauchstauglichkeit, verringern den Sanierungsaufwand und verlängern die Sanierungsintervalle für Verkehrswege. Die Reduzierung der Kosten für die Erhaltung schont so auch die Finanzen von Gemeinden, Kreisen, Ländern und dem Bund. Die Anforderungen an Asphaltarmierungen sind im FGSV-Arbeitspapier für die Verwendung von Vliesstoffen, Gittern und Verbundstoffen im Asphaltstraßenbau.